Eigentlich habe ich schon seit Längerem vor, hier mal wieder öfters zu schreiben, besonders auch im Bereich der Fotografie, mit der ich doch einiges von meiner Freizeit verbringe. Zum einen hoffe ich das es mir hilft, etwas mehr Ordnung und Orientierung in meine verschiedenen Versuche und Experimente zu bringen, zum anderen bin ich sicher nicht der Erste, aber auch nicht der Einzige der in wohl die gleichen Überlegungen und Ideen rennt, vielleicht hat ja also auch sonst noch jemand etwas von dem was ich hier niederschreibe.
Aber nun zur Winneburg. Da ich – hoffentlich – bald ein freiwilliges Opfer habe um ein wenig Portrait-Fotografie zu üben (und natürlich für das Model hoffentlich auch gute Bilder abfallen *g) wollte ich mir an der Mosel entlang einmal ein paar Burgen oder Burgruinen anschauen, in der Hoffnung für ein Gewandungs-Shooting da eventuell eine kostenlose, schöne und nicht so überlaufene Stelle zu finden. Irgendwie etwas altes in Richtung Burg oder Burgruine sollte es sein, um für die mittelalterliche Gewandung einen möglichst passenden Rahmen zu geben, das häußliche Wohnzimmer mit de den Balkonen der nächsten Häuserreihe ist da irgendwie nicht so wirklich schick.
Das erste Ziel war also nach einigen Recherchen die Winneburg oberhalb des Endertals an der Mosel bei Cochem.
Dieser Sonntag Morgen war leider etwas verregnet, trotzdem ging es los in der Hoffnung das das Wetter sich auf dem Weg noch bessern würde (was es dankenswerterweise auch getan hat). Im Endertal bei Cochem angekommen muss man leider feststellen, das es keinerlei (!) Parkplätze gibt, um den Wagen zu parken für den vielleicht 20 Minütigen Aufstieg zur Burg. Lediglich ein Campingplatz und ein Hotel befinden sich am Fuße des Berges. Auf der anderen Seite grenzen Felder bis an den Wald und die nächste (offizielle) Parkmöglichkeit ist auch vom Ort Fait aus gesehen nicht wirklich nah an der Burg. Mit dem regnerischen Morgen war es dann aber kein Problem auf dem Hotelparkplatz stehen zu bleiben und sich dann auf den Weg zur Burg zu machen. Wenn man nicht mit dem Auto anreisen will, es gibt auch eine Bushaltestelle „Winneburg“ direkt vor dem Hotel.
Wie schon geschrieben, der Aufstieg dauert ca. 20 Minuten in denen es (welch Wunder) beständig bergauf geht, aber die Steigung hält sich in Grenzen und der Weg ist gut geschottert, sodaß man bequem laufen kann. Während dem Weg kann man den Ausblick auf die Nachbartäler und generell die Eifel geniessen, ausser Grün und vereinzelten Wolken die in den Tälern festhängen sieht man nicht viel.
Oben auf dem Bergrücken angekommen steht man dann auch schon fast direkt vor der Burg, die sich auf die äußerste Spitze des Bergrückens schiebt und einen tollen Rundblick über die Täler der Eifel gewährt. Hier angekommen hat der Regen dann dankenswerterweise auch aufgehört.
Die Burg bzw. besser Burgruine ist in meinen Augen einfach nur toll und ein tolles Ausflugsziel, trotz der Problematik der Anreise. Von der Burg stehen noch nahezu alle Grundmauern und auch von den Türmen und Mauern sind noch viele Teile erhalten. Etliche Feuerstellen zeugen davon das es im Sommer hier Abends wohl öfter was zu feiern gibt, verstehen kann ich es. Die Burg ist im Innenbereich wirklich klein geschnitten, was eine tolle Anordnung von vielen kleinen Blakonen, Räumen und Höfen ergibt. Weiter unten umgibt dann ein noch gut erhaltener Zwinger eine Seite der Burg, durch den man auch erst in den inneren Burgbereich kommt.
Für das geplante Portrait-Shooting in Gewandung ist die Burg hoffentlich eine wirklich gute Wahl, jetzt muss nur noch das Wetter mitspielen und das Hotel einen wieder auf ihrem Parkplatz parken lassen ….
Mehr zu den anderen besuchten Burgen und dann irgendwann dem Shooting hoffentlich bald wieder hier auf meiner Seite …
Weitere Bilder von meinem Ausflug zur Winneburg gibt es auf meiner Flickr-Seite.
Links:
Flickr: http://www.flickr.com/photos/jokofacile/6073890796/in/photostream (und neuer…)
Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Winneburg