Alesund – Die Jugendstil Stadt

Reisetagebuch Hurtigruten Bergen – Kirkeness – Bergen 2011, 14.3., Tag 2:

Morgens um 4 Uhr und um 6 Uhr gab es schon die ersten Stopps. Auch wenn man die Ladetätigkeiten deutlich hört, ist es doch weiter weniger laut als befürchtet.

Noch vor dem Frühstück empfängt uns der zweite Tag der Reise mit strahlendem Sonnenschein und bestem Fotowetter!

Nach dem Frühstück gibt es dann unser erstes Stück offene See, wo die Nordstjernen nicht im Schutz der ganzen kleinen Inseln unterwegs ist. So wird das Frühstück für den einen oder anderen doch nicht ganz so lange. Man merkt hier den Seegang doch deutlich stärker als auf der Noröna (der Fähre von Dänemark via Thorshavn (Färör) nach Sejdisfjördur (Island)). Die Größe macht da wirklich einen Unterschied, aber ich finde es toll!

Die Hauptattraktion heute dürfte wohl Alesund gewesen sein, mit einem recht langen Aufenthalt, verglichen mit den vielen Kurzaufenthalten von 30 Minuten bis einer Stunde. Die Sonne scheint immer noch von einem strahlend blauen Himmel und so kann man die Zeit in der Stadt geniessen und ganz gemütlich durch die Strassen schländern. Vor Alesund gab es noch das Mittags-Bueffett. Frühstück und Mittag sind immer mit Selbstbedienung und Bueffett, Abends gibt es dann jeweils ein festgelegtes Menu am Tisch. Und alles unheimlich lecker!

Alesund selbst ist für seine ganzen Jugendstil Häuser in der Innenstadt berühmt. 1904 ist fast die komplette Stadt mit all seinen Häusern in einem grossen Feuer abgebrannt. Daraufhin wurde die Stadt mit massiver Hilfe von Kaiser Wilhelm II wiederaufgebaut und bekam dabei auch sein heutiges Jugendstil-Gesicht.

Im Sommer hätten wir hier nur einen kurzen Halt gehabt, und unser Schiff wäre sofort weiter zum touristischen Abstecher in den Geirangerfjord weitergefahren. Jetzt im Winterfahrplan entfällt der Ausflug, schade auf der einen Seite, doch Alesund hat auch so genug zu bieten, um einem einen schönen Aufenthalt zu bescheren.

Ålesund

Nebenbei, ich merke wie ich schon am zweiten Tag „Landkrank“ werde …. *seufz*

Im Verlauf des Nachmittags und des Abends gibt es dann noch zwei weitere Stopps, einen in Molde und einen in Kristiansund. Bei letzterem liegen wir ausserhalb der Stadt und es ist schon spät in der Nacht, sodass es dann doch keinen Nachtspaziergang durch die Strassen von Kristiansund mehr gibt.

Kristiansund Nordlandet at Night

Alle sind heute früh auf den Kabinen, um 23 Uhr ist man in den Aufenthaltsbereichen schon nahezu alleine mit den Lichtern an der Küste, und dem Buch auf dem Schoss.

Welcome on board!

Reisetagebuch Hurtigurten Bergen – Kirkeness – Bergen 2011, 13.3., Tag 1:

Heute ging es also los. Nach etwas Hin-und-Her dann doch mit dem Auto zum Frankfurter Flughafen anstatt mit dem Zug und dort dann auf einen der Langzeitparkplätze. Auch nicht teurer wie die Bahn und dafür kommt man Abends bei später Rückankunft auch wieder nach Hause …

Mit einer Fokker 100 der KLM ging es dann von Frankfurt nach Amsterdam und von dort etwas später weiter nach Bergen.

Kurz vor der Landung, die vielversprechende Durchsage im Flugzeug: „Well, it’s cloudy, steady rain and snow and only 2°C. I hope you never the less enjoy Norway.“. Entsprechend gab es auch bestes, feucht-kaltes Schneeregenwetter bei der Ankunft und dem Warten auf den Bus-Shuttle zum Fähranleger. Der Bus-Shuttle klappt dann aber auch problemlos und um 17 Uhr dann die Ankunft am Terminal. Der Check-In ist schnell und ebenfalls problemlos und unbürokratisch und schon werden wir durchgewunken zum Kai ….

Da liegt SIE … die MS Nordstjernen. Nicht unbedingt das was man eine moderne Fähre oder Schiff nennt, nein, ein richtiger Küstenfrachter, wobei, weniger Frachter, aber halt noch ein richtiges Schiff! Natürlich hatte ich mir das auch schon so rausgesucht im Katalog, aber es so in real zu sehen, war doch umwerfend!

MS Nordstjernen

An Board erfahre ich, ich wurde in eine bessere Kabinenkategorie umquartiert, von unter Wasser im Bug nach über Wasser mit Bullauge, fängt ja gut an 🙂 Die Kabine selbst ist klein, aber sauber, mit einem kleinen Bad mit Waschbecken und Dusch-Toilette. Gross verlaufen kann man sich an Board nicht, das Schiff ist mehr als übersichtlich, aber sehr rustikal-gemütlich gehalten. Kein schwimmendes Hotel, sondern ein echtes Schiff halt. Es gibt einen Speisesaal, eine kleine Bar und zwei Aufenthaltsbereiche, einmal an Bug und einmal am Heck. Am Heck gibt es dann noch den Aussenbereich über den man auch bis zu den Seitenauslegern der Brücke hoch kann (und darf) und das Schiff fast komplett umrunden kann.

Leider hat das Wetter keine wirklichen Bilder von Bergen mehr zugelassen, alles Grau in Grau und regnerisch, aber die Reise geht ja auch erst los.

Am Abend legt die Nordstjernen dann ab und macht sich mit rumpelndem Schiffsdiesel auf den Weg nach Norden.

Gedicht von einer Schlacht

Ich weiss leider nicht mehr, von wem das Gedicht geschrieben gewesen war, es ist schon viele Jahre her und aus einer ganz anderen Welt (The 4th Coming, gehostet von iPlay ca. 1999 – 2003 (?)). Aber ich finde es so schön, das ich es nicht wirklich im Winde verwehen lassen will.

Gedicht von einer Schlacht

Ein lauer Tag, kein Lüftchen weht,
die Sonne brennend am Himmel steht.
Dort drüben am Hügel, so schwarz wie die Nacht,
haben sich die Heere in Stellung gebracht.

Da harren sie schweigend, die beiden Armeen.
Schwerter klirren. Wimpel weh’n.
Die Männer steh’n still, sie starren verbissen
in die Ferne. Es schweigt das Gewissen.

Die Haufen verharren wie ein lebend Tier.
Ein Rascheln dort, ein Scharren hier.
Es wartet geduldig, bis schließlich dann
auf ein Kommando hin es vorstürmen kann.

Keiner weiß, worum es geht
in dieser Schlacht, und warum er dort steht
um zu sterben für die Ziele
eines Menschen, der ihm mißfiele,
würde er ihn jemals sehen
und würde er nicht immer im Schatten stehen.

Niemand fragt nach dem Grunde für diese Schlacht.
Niemand hat sich einen Gedanken gemacht.
Es ist schon richtig, sagen sie, wie es scheint,
wir sind die Guten, und sie sind der Feind.
Daß dieser Feind das selbe zu denken vermag,
das erwägen sie nicht einen langen Tag.

Und schließlich zerreißt ein Horn das lange
Warten. Voran! Und keinem ist bange.
Sie eilen und laufen,
Sie rennen und raufen,
Sie schubsen und drängen,
Sie stürmen und zwängen.
Jeder will der erste sein,
Das Schlachtfeld erbebt unter ihrem Geschrei’n.

Dann prallen die Heere
Wie Tiere, wie Speere,
Aufeinander,
Der Schlachtruf ertönt wie ein Singen,
Als erste Schreie erklingen,
Ein bitteres Ringen.
Durchbohrt fallen Menschen
Zu Boden und werden
Von nachstürmend’ Mengen
Zerstampft
Ohne jedes Gefühl.

Pfeile, die fliegen,
Aus hinteren Reihen,
Sie treffen, durchbohren,
Schon tönt das Geschreien.
Es schwillt, es wird lauter,
Beherrscht nun das Feld.
Geht weiter, wird stärker,
Wird zu der Welt.
Ein bitteres Stöhnen,
Ein schmerzvoller Stich,
Die Qualen, die sind fürchterlich.

Der Mann, der leise stirbt auf dem Boden,
Ein Schwert in der Brust, als Kleidung nur Loden,
Hat alles geopfert für diese Schlacht
Und mit leeren Augen versinkt er in Nacht.
Er weiß nicht wieso, er weiß nicht warum,
Doch die Welt schweigt und bleibt stumm.

Die Namen der Toten verwehen im Wind,
Und niemand weiß,
Wofür sie gestorben sind.

Schottland, mal wieder

Jetzt habe ich endlich auch geschafft meinen Schottlandurlaub von diesem Jahr hier mal nachzutragen.

Vom 27.7. bis 9.8. ging es – mal wieder – mit Daltus Reisen (GmbH) in den Urlaub. Der Bus war voll besetzt, also 24 Leute mit dabei.

Die Tour war dabei ähnlich, aber nicht gleich, wie schon meine Schottlandtour mit Daltus von 1996.

Es ging von Köln aus mit dem Bus nach Ijmuiden zur Fähre nach New Castle in England. Schön bequem mit einer Nachtfähre. In New Castle angekommen ging es in England mit dem Bus wieder weiter bis nach Gretna Green. Dort der obligatorische Besuch in der Heiratsschmiede. Damit man sich auch die Füße nochmal vertreten kann, gab es dann im Anschluss noch eine Wanderung beim Grey Mares Trail zum Loch Skene. Übernachtet wurde dann auf einem Camping-Platz in Beattock. Der Abend war auch gleich bester Einstand: es regnete in Strömen und dazu mussten die Zelte noch zum ersten Mal aufgebaut, die Taschen ausgepackt und den Daltus-Erstreisenden der Bus etwas erklärt werden. Der Fierst von der Regenplane war auch noch bockig und wollte nicht wirklich stehen bleiben. Ein Glück gab es wenigstens eine kleine Kneipe (irgendwie kann ich es nicht Pub nennen) auf dem Platz, wo man trocken und gemütlich zusammen sitzen konnte.

Am 29ten ging es dann weiter nach Glasgow. Hier war es dann Jedem selbst überlassen was man macht. Mit einer Runde vom St. George Place sind Nadine und meiner Einer dann übers Glasgow Green und den Peoples Palace & Winter Garden bei der Glasgow Cathedral gelandet. Aus einem kurzen Blick ins Innere wurde dann eine ganz tolle, gut 1-stündige Führung mit John (hey, much thanks once more, for the case you read this!) durch die Kathedrale. Eindeutig das Highlight des Glasgow-Aufenthaltes! Noch mit einem kurzen Ausflug auf die Necropolis ging es dann wieder zurück zum Bus (und natürlich noch passend Fish&Chips auf dem Weg abgreifen!). Für die Nacht ging es dann etwas aus Glasgow raus in Richtung Stirling, zum Auchenbowie Camping. Das Wetter hat sich wieder gerappelt und ist auch am Abend schön und vor allem trocken geblieben.

Der nächste Tag führte uns dann weiter zum Wallace Monument bei Stirling, sowie dem Stirling Castle. Mittagspause gab es dann in Stirling auf dem Gehsteig. Nach Stirling ging es dann wieder ab in die Natur. Der Loch Lomond rief. Nach einer tollen Wanderung über die Hügel am Loch Lomond und einem tollen Ausblick über den Loch wurde der Abend dann wieder auf einem Campingplatz fast direkt am Südufer des Lochs eingeläutet.

Am 31ten gab es dann unsere erste grosse Wanderung, durch die Hügel von Glen Coe, von Alfnafeadh nach Kinlochleven. Danach schnell Einkaufen in Fort William. Das Nachtlager wurde an einem freien Uferstück des Loch Garry aufgeschlagen. Das Wetter hat es leider wieder nicht ganz so gut mit uns gemeint und das mit einem Geburtstag an diesem Abend. Aber der einsetzende Nieselregen war nicht das einzige Ärgernis, auch die Midges hatten uns entdeckt und so hatte man mehr oder weniger die Wahl zwischen Midges oder Nieselregen. Der gegrillte Lachs und der Lumumba zum Geburtstagsfeiern hat den Abend doch angenehm versüßt. Den Fierst der Regenplane konnte zum Glück repariert werden und so war es diesmal auf dem Gang zwischen den Zelten und auf der Leiter zu den Zelten deutlich angenehmer (und trockener).

Der August empfing uns am nächsten Morgen dann wieder mit bestem Wetter und auch die Midges hatten sich verzogen. Nach Frühstück mit Geburtstagskuchen ging es dann auf zur Isle of Skye.  Obligatorisch ist der Halt am Eilean Donan Castle. Ich liebe dieses Castle, einen Besuch ins Innere kann ich nur empfehlen, es ist einfach so anders wie die gewöhnlichen Castles mit seinen vielen Mini-Räumen, Treppchen und verwinkelten Eckchen. Auf der Isle of Skye ging es dann zuerst in den Süden zu dem kleinen Ort Elgol. Dort gab es dann bei durchwachsenem Wetter eine Wanderung an der Küste entlang nach Norden. Das durchwachsene Wetter hatte aber auch Vorteile, zum Einen ergaben sich tolle Fotogelegenheiten mit Wolken, Regen und Sonne, zum Anderen schmeckte der Tee in der örtlichen Teestube nach der Wanderung umso besser. Nebenbei ein toller Teeladen. Jede Teesorte hat eine Geschichte, jede ihre eigene, einzigartige Kanne und Tasse … einfach einen Besuch wert, ein absoluter Tipp! Unser angepeilter Camping Platz hat leider inzwischen den Besitzer gewechselt und der neue Eigentümer wollte uns mit unserem Gefährt nicht auf dem Platz haben. Nach etwas Suchen sind wir dann auf einem Platz in Dunvegan gelandet. Das durchwachsene Wetter hat sich gehalten und so wird wieder mit allem Drum und Dran aufgebaut. In der Nacht kommt ein kräftiger Wind auf und eine der Spannseile von der Regenplane reisst, aber es geht sonst nichts kaputt.

Am nächsten Morgen gibt es wieder Nieselregen, der sich aber im Laufe unserer Tagesroute legt. Vorbei am Skye Museum of Island Life und an der Duntulm Castle Ruin geht es zu einer Wanderung zum Hochplateau Quirang.  Mit den Wolken (und teilweise noch etwas Nieselregen) bietet sich wieder eine einmalige Kulisse und ein ganz besonderes Flair, einfach unbeschreiblich. Am Ende der Wanderung gab es dann noch einmal einen kurzen Regenschutt, bevor es dann trocken wurde. Genau passend, sodass man nochmal richtig richtig nass wurde …. aber in der darauf folgenden Sonne trocknete alles zum Glück recht schnell. Noch ein, zwei Fotostopps auf dem Weg geht es dann zum ausgedehnten Einkaufsstopp nach Portree. Die als Zwischenstärkung angedachten Fish&Chips muss man im Hafen fast schon mit seinem Leben gegen die Möven verteidigen. Für den Nachstellplatz geht es auch schon wieder von der Isle of Skye runter zum Loch Carron. Wieder ein freier Stellplatz, wieder gegrillter Lachs und dazu bestes Wetter und eine tolle Aussicht! Hier treffen wir auch noch ein anderes deutsches Pärchen, das mit Auto und Zelt in Schottland unterwegs ist und sich im Laufe des Abends zu uns stellt. Achja, die Welt ist klein … einer der beiden Gäste war eine ehemalige Nachbarin eines unserer Leute …. ja, die Welt ist klein!

Montag den 3.8. ging es dann also wieder weiter. Zurück an Eilean Donan vorbei, zum Loch Ness. Natürlich gab es hier auch zwei Stopps an den Beiden Zwangs-Touri-Punkten Urquart Castle und dem Loch Ness 2000 Exhibition Centre. Das Castle hat sich in den letzten 13 Jahren sehr gemausert und ist von einer alten Ruine ein richtiger Hingucker geworden. Auch wenn die Eintrittspreise leider auch mit gestiegen sind. Das Exhibition Center am Nordende des Loch Ness, sollte nicht mit dem Loch Ness Museum verwechselt werden. Es gibt es erst seit …. 2000 …. *g* … und ist qualitativ nicht zu vergleichen. Die Tour die im Exhibition Centre angeboten wird lohnt sich und ist wirklich toll gemacht.  Nachdem wir Loch Ness hinter uns gelassen haben ging es weiter nach Inverness zum Einkaufsstopp und einem kurzen Kaffee Aufenthalt in der Fußgängerzone an einem wunderschönen, sonnigen Tag. Nebenbei, es gab da einen tollen Music Shop direkt gegenüber von dem Cafe in der Church Street. Nach dem Einkaufen geht es weiter nach Ullapool. Auf dem Weg noch kurz ein Halt bei den Wasserfällen „Falls of Measach“ in Corrieshalloch Gorge. Eine sehr schmale sehr steile Schlucht. Leider war es schon etwas später am Tag sodass die Lichtverhältnisse nicht wirklich ideal waren. Abends ging es in Ullapool dann noch einmal durch die örtlichen Pubs.

Am nächsten Tag kam dann unser zweiter Standtag für die Tour. Einige machten sich auf den Weg zu einer kleinen Halb-Tageswanderung im Nord-Osten von Ullapool, einige wählten die Bootstour raus zu den Inseln, sei es mit dem kleinen, schnellen Schlauchboot oder dem gemütlichen Dampfer. Wieder andere blieben einfach beim Bus und machten sich auch einen ruhigen Tag mit dem ein oder anderen Spaziergang durch Ullapool. Abends ging es dann wieder ins Pub, diesmal ins Argyll Hotel mit den Live Musik von Phil Lee und The Confederates als Vorgruppe. Leider findet sich im Netz kaum etwas von dieser Vorgruppe, die waren klasse und ich möchte fast sagen besser als Phil Lee selbst. Hier gab es auch den Preis für den besten Wetterbericht der ganzen Tour. Für den ganzen Tag war „perfect“ oder „very good“ für das Wetter angesagt, lediglich für die Zeit zwischen 19 – 21 Uhr war „heavy rain“ angesagt. Pünktlich um 19:15 bis 20:15 regnete es dann auch, nur damit danach wieder die Sonne rauskommen konnte.

Nach unserem Standtag ging es am Mittwoch dann etwas früher los, ein volles Programm stand auf dem Plan. Zuerst gab es einen Besuch in der Glen Ord Distillery. Hier gab es dann die typische Führung und die Erklärungen zu der Whisky Produktion. Im Anschluss ging es wieder über Inverness mit einem Einkaufsstopp. Weiter führte uns die Strasse dann zu den Culloden Battlefields. Viel zu sehen gab es hier nicht wirklich, aber zusammen mit dem schönen Wetter und der grünen Weise gab es hier einen schönen Stopp mit Blick auf die alten, mit Fähnchen abgesteckten Schlachtlinien. Der letzte Halt für diesen Tag führte uns dann noch zum Blair Atholl Castle mit einer Führung durch das Castle. Danach noch ein paar Schritte durch den Park bevor es dann zum nahegelegenen Campingplatz Faskally Camping bei Loch Dunmure ging. Hier sorgte unser Auftauchen wieder für viel Aufsehen bei den ganzen Kindern von diesem Familien-Campingplatz.

Nach Blair Atholl Castle ging es dann am nächsten Tag weiter nach Edinburgh. Bevor es in die Stadt rein ging gab es noch einen kurzen Mittagsstopp unterhalb der Forth Bridge. Neben der Mittagspause gab es hier dann auch noch das Gruppenbild. Je mehr wir der Edinburgh’er Innenstadt kamen umso dichter wurde der Verkehr, kein Wunder, die Princess Street war fast komplett gesperrt und aufgegraben um dort eine Strassenbahn zu installieren, wie wir irgendwo erfuhren. Aber am Ende wurden wir erfolgreich in der Innenstadt abgesetzt. Während Frank dann schonmal mit dem Bus in Richtung unseres etwas ausserhalb gelegenen Campingplatzes fuhr, entschloss sich unser Trupp komplett ins Edinburgh Castle zu gehen. Mit zwei Gruppenkarten kam der Besuch dann auch wirklich günstig. Nachdem ich vor 13 Jahren nicht im Castle war (war mir damals einfach zu teuer), muss ich sagen, ja doch, lohnt sich. Aus den alten Gefängnissen im Castle wurde eine tolle Ausstellung mit Sound- und Lichteffekten gezaubert und auch die Aufbereitung der Geschichte rund um die schottischen Kronjuwelen ist einfach toll gemacht, wenn natürlich auch viel zu voll, sodass man fast schon zu schnell durchgeschoben wurde. Mehr ausserhalb der Saison macht das bestimmt noch mehr Spass. Ansonsten war Edinburgh wieder voll und laut und voll und voll und voll … wir waren natürlich auch gerade noch zu den letzten Tagen des Edinburgh Music Festivalls und dem Beginn des Tattoo dort. Abends ging es dann mit dem öffentlichen Bus raus zu unserem Campingplatz. Nebenbei: die Automaten für die Fahrtickets geben nicht raus und auch die Busfahrer können nicht rausgeben, also immer passend das Geld für das Fahrtticket zur Hand haben!

Am nächsten Tag ging es dann wieder nach Edinburgh rein. Diesmal ein wenig durch die Innenstadt mit einer Katakomben Tour in Old Town unter die South Bridge. War schön gemacht, wenn auch am Ende etwas arg versucht wurde auf Grusel zu machen. Nach dem Mittagessen ging es dann auch noch etwas durch New Town, bevor es nach einer Pause  im Park unterhalb vom Castle, dann am Frühabend wieder zum Campingplatz raus ging.

Der Samstag war dann auch schon unser letzter Tag in  Schottland. Nach dem Frühstück stand demnach traditionell die grosse Reinigungsaktion des Busses an, alles auskehren, abwischen, abziehn, sauber zusammen legen und sortieren und natürlich auch Taschen packen. Über Jedburgh mit einem kleinen Spaziergang und Mittagspause ging es dann auf direktem Weg wieder zurück zur Fähre nach New Castle.

Über Nacht brachte uns die Fähre dann wieder nach Holland und am Sonntag Nachmittag kamen wir dann wieder in Köln an. Unsere Reise war zu Ende.

Wie immer war es wieder eine tolle Tour, mit tollen Leuten in einer wunderschönen Natur.