Trondheim und Seegang

Reisetagebuch Hurtigruten Bergen – Kirkeness – Bergen 2011, 15.3., Tag 3:

Über Nacht sind wir in Trondheim angekommen und da wir erst um 12 Uhr Mittags auslaufen sollen, haben wir den ganzen Vormittag Zeit uns die Stadt anzuschauen. Nach einem gemütlichen Frühstück geht es dann zu Fuß ins Stadtzentrum. Da der Anleger im Hafengebiet etwas ausserhalb liegt, braucht der Weg ein paar Minuten, aber wir haben wieder bestes Wetter mit strahlendem Sonnenschein.

Mirror of the Past

Es bleibt auch den ganzen Tag über sonnig, aber mit der Zeit ziehen dann doch ein paar Wolken auf, doch auch die können das tolle Wetter nicht trüben. Zunehmend merkt man aber das wir weiter nach Norden kommen. Im Schatten wird es langsam doch merklich kühler.

Zum Mittag gibts diesmal geräucherten Heilbut und ein paar von den leckeren Resten von gestern Abend.

Da den Tag über keine weiteren Stopps anstehen, vergeht der weitere Tag sehr ruhig. Zum späteren Nachmittag / frühen Abend (passend zum Abendessen) frischt das Wetter etwas auf und es wird windiger. Als dann zur Abendessenszeit noch ein Abschnitt offene See dazu kommt, bekommen wir doch deutlich spürbaren Seegang. Aber die meisten Gäste scheinen sich inzwischen wenigstens etwas daran gewöhnt zu haben und so ist der Speisesaal nicht verwaist.

Im Laufe des Tages sind wir noch durch den Stokksund gefahren. Ein wirklich besonderes Erlebnis, mit unserer „kleinen“ Nordstjernen schon beeindruckend, mit einem der grossen Schiffe vermutlich noch viel mehr. Der Stokksund ist eine sehr enge Passage, die dabei auch noch in eine sehr enge Kurve liegt. Man hat das Gefühl, die Felsen links und rechts direkt anfassen zu können.

In the Sund

Nach dem Abendessen treffen wir im Hafen von Rorvik dann noch die südlaufende MS Midnatsol, eines der modernsten Schiffe der Hurtigruten Flotte. Wie bei allen Hurtigruten Schiffen kann man sie als Gast besuchen, solange sie im Hafen liegen, was ich natürlich auch gemacht habe. Die Midnatsol ist genau das Gegenteil von unserer Nordstjernen. Gross, modern, ein schwimmendes Hotel mit Wirlpools auf dem Sonnendeck, aber viel weniger Möglichkeiten direkten Kontakt zur See zu bekommen. Fast Überall stehen hohe Glasscheiben oder man kommt garnicht richtig raus an die frische Luft. Am Ende der gegenseitigen Besichtigungen haben wohl alle gesagt: „Zu Hause ist es doch am schönsten!“ Mal sehn, irgendwann sieht mich so ein modernens Hurtigruten Schiff bestimmt auch mal.

Hurtigruten Generations