Helsingor und Kopenhagen

Nachdem ich letzte Woche irgendwie nicht zum Schreiben gekommen bin, also diesmal gleich zwei Ziele meiner Wochenendausflüge.

Letztes Wochenende ging es nach Helsingor, dort wo die Fähren nach Schweden abfahren, Kronborg Slot steht und das ganze in einem tollen kleinen Städtchen. Eigentlich noch nicht mal am Wochenende, sondern am Freitag, da war hier “Prayers Day”, sowas ähnliches wie der Buss- und Bettag bei uns.

20080418_019

Es war etwas schade das die Geschäfte so früh zu gemacht haben, trotz des windigen und nicht zu sonnigen Wetters wäre es sicher schön gewesen ein wenig in einem Cafe zu sitzen und dem Treiben ein wenig zu zu schauen, aber so war alles eigentlich dann recht schnell sehr leer. Nichts desto Trotz ein tolles Städchen mit einem tollen Schloss. Im Schloss befindet sich auch noch ein Handels- und Schifffahrtsmuseum, welches mit viel Liebe zum Detail über die Geschichte der dänischen Schifffahrt berichtet. Als Besonderes gab es noch eine Ausstellungen von Zeichnungen des dänischen Zeichners Ib Andersen. Ausgestellt waren Zeichnungen die er von den dänischen Kolonien gemacht hat. Da kann ich hier leider keine Bilder von reinstellen, das dürfte ansonsten Ärger geben. Wer die sehen will, muss entweder noch schnell in das Museum bevor die Ausstellung wieder abgebaut wird, oder mich irgendwann mal besuchen *g*

Das restliche Wochenende habe ich dann gemütlich auf der Veranda verbracht und das tolle Wetter genossen, hat auch einfach mal gut getan.

Die letzte Woche war dann wohl die Woche der Meetings. Startmeeting eines europäischen Projektes mit lauter bekannten Leuten aus Wissenschaft und Forschung mit dabei (jedenfalls auf dem Teilgebiet) und netterweise auch mein Arbeitsgruppenleiter zusammen mit einem Kollegen aus meinem Lübecker Labor waren da.

Mitte der Woche gab es dann gleich das nächste Meeting nachdem hier zwei Abteilungen zusammen gelegt wurden und man sich dann mal vorstellte, wer macht was und warum usw. Am Abend ging es dann zum Essen ins Sneeken hier in Roskilde. Bestes Essen, vier Gänge, Wein der einfach nachgeschenkt wurde und riesige Teller auf denen sich das Essen teilweise verloren vorkommen musste. Aber es hat herrvorragend geschmeckt, man war genau richtig satt am Ende und den Preis will ich garnicht wissen, den das gekostet hat.

Am Ende der Woche ging es dann endlich mit meinem Projekt auch weiter, also rund um eine erfolgreiche, wenn auch anstrengende Woche. Ja, es waren viele Meetings, aber die mit viel zu viel Informationen, die alle interessant waren.

Gestern, am Samstag, ging es dann nach Kopenhagen. Der Wetterbericht sagte eher wechselhaftes Wetter vorraus, also ab in die Museen. In Kopenhagen angekommen, herrschte dann aber bestes Wetter und ich rauschte auch noch gleich in das Copenhagener Sakura Festival rein, ein japanisches Fest in einem kleinen Park direkt am Hafen neben dem Kastellet und Churchillparken.

20080426_007

Am Ende gab es dann noch eine kleine Runde durch die Stadt direkt daneben, vorbei an Amalienborg Slot zum Kongens Nyorv, am Nyhavn vorbei und zurück am Wasser entlang. Am Nyhavn dann dabei einen sehr nett wirkenden schottischen Pub entdeckt, den ich wohl bei Gelegenheit mal ausprobieren werde. Ansonsten war dieser Teil von Kopenhagen – trotz schöner Architektur – eher enttäuschend, es war laut, dreckig, stinkig (trotz Wind) und einen Platz wo man sich gerne niedergelassen hätte um das Flair zu geniessen, gab es schlicht weg nicht. Ich hoffe da einfach mal drauf das ich da beim nächsten Ausflug noch etwas finde, was mir mehr zusagt.

Soweit war es das erstmal wieder aus dem Norden.